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Techniken& Rezepturen


Alle hier veröffentlichten Arbeiten sind Eigentum der Verfasser.
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Schildpatt, das Material und seine Verwendung

Die Zielsetzung dieser Arbeit von Ruth Remetter (stattl. gepr. Rest.) ist es, Verarbeitungstechniken des Schildpatts aus historischen Quellenschriften umzusetzen. Der Schwerpunkt liegt bei der Verschweißung des Materials und seiner räumlichen Verformung. Eine vorherige Erforschung des Materials ist ebenfalls Thema und gleichzeitig auch die Voraussetzung für die Schildpattverarbeitung.

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Retuschematerial mit Borax verseifter Schellack

Wie der Name sagt, besteht mit Borax verseifter Schellack aus den beiden Komponenten
Schellack und Borax. Diese zwei Bestandteile werden durch eine Verseifungsreaktion miteinander gebunden. Die Verseifung ist die Umkehrung einer Veresterung. Hierbei werden durch Hydrolyse Ester in ihre Alkohol- und Säurekomponenten zerlegt.

Florian Hoyer (stattl. gepr. Rest.) stellt in seiner Arbeit dar, das mit Borax verseifter Schellack in der Restaurierung als Retuschematerial oder zum Auffüllen von Lackfehlstellen verwendet werden kann. Ebenso ist er als Trennschicht zwischen zwei Lacküberzügen denkbar.
Die Vorteile von Borax verseiftem Schellack als Retuschematerial bestehen darin, dass dieser in Wasser löslich ist und somit in einem anderen Medium als die zur Oberflächenveredelung häufig verwendeten Ethanol-löslichen Harze. Das hat zur Folge, dass sich ein Überzug aus mit Borax verseiftem Schellack neutral (ohne sich zu verbinden) zu der darunter befindlichen historischen Schellackschicht verhält.
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Die plastische Imitation von Brokatstoffen

In dieser Arbeit von Christiane Schricker (stattl. gepr. Rest.) werden Rezepturen und Techniken gesammelt und die einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung eines Pressbrokats anhand einer historischen Rezeptur aus dem Tegernseer Manuskript dargestellt.

Einen Pressbrokat kann man zeitlich zwischen 1440 und 1530 eingrenzen. Vereinzelt kommen plastische Massen schon an Fassungen romanischer Werke vor, doch meist nicht als Brokatimitation und nicht in durchgehender Form, sondern als Broschen oder Gewandborten.
Im 14. Jahrhundert finden sich dann kompliziertere Prägungen. Im Verlauf des 15. Jahrhunderts werden die zu dieser Zeit immer kostbarer werdenden Brokate an Tafelbildern oder Skulpturen in ihrer Erscheinung imitiert.

Das Herstellungsprinzip eines Pressbrokates besteht darin, dass man eine thermoplastische Masse in einem Model zu dünnen Blättern ausprägt. Dieser wird dann vergoldet, gelüstert und appliziert.

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Retuschen in historischen Schwarzlackoberflächen

Sowie eine Vielzahl von Schäden in historischen Schwarzlackoberflächen anzutreffen sind, so sind auch verschiedenste Techniken und Rezepturen zur Behebung dieser Fehlstellen denkbar und möglich.
Sowohl was das eigentliche Füllen der Fehlstelle als auch die nachfolgende farbliche Einstimmung der Retusche und das Einstellen des Glanzgrades auf das Original angeht, ist eine große Anzahl von Quellenschriften und Rezepturen vorhanden.
Diese Zusammenstellung von Thomas Sensburg (stattl. gepr. Rest.) versucht, durch Sammlung, Gegenüberstellung, Anwendung und Auswertung ausgewählter Rezepturen, Methoden und Hilfsmittel einen Überblick über deren Vor- und Nachteile in der praktischen Anwendung zu verschaffen.

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